Die erste Gegenoffensive der Roten Armee vor Moskau

Die Truppen der Wehrmacht standen am 04.12.41 nur 27-30 km vom Zentrum von Moskau entfernt und die schwere Artillerie schoss sich bereits ein.
Am 5. Dezember 1941, vor genau 80 Jahren, begann die Gegenoffensive der Roten Armee vor Moskau. Sie wurde am 01.12. vom Generalstab, der in der Metro-Station Kirowskaya (heute Tschistuie Prudui) unter Marschall Wasilewski tagte, in Absprache mit Stalin beschlossen und vom Befehlshaber der Kalininer Front (Kalinin heute Twer) Konew geführt.
Es war der erste strategische Erfolg der roten Armee in diesem Krieg.
Am 16.12. waren Kalinin und Klin befreit, am 7.1.42 kamen Wolokolamsk und Ruza dazu. Rschew blieb noch in den Händen der Heeresgruppe Mitte.
Schon am 6.12. abends schrieb Guderian in sein Tagebuch: Unsere Truppen haben versagt. Wir haben eine schwere Niederlage erlitten. Wir mussten 160 km zurückweichen.
Am 8. Dezember unterschrieb Hitler die Direktive Nr. 39 über den Übergang zur Verteidigung an der gesamten sowjetisch-deutschen Front. Der Blitzkriegsplan „Barbarossa“ war gescheitert.
Ende Februar bilanzierte das deutsche Heer: Zehntausende Frostgeschädigte, aber die hatten noch Glück. 210.000 Tote, 47.000 Verschollene und 79.000 Verwundete.


Aus aktuellem Anlass wurde am 3. Dezember vor dem Verteidigungsministerium an der Frunzenskaya Naberezhnaya in Moskau im Beisein des heutigen Ministers für Verteidigung Shoigu ein Denkmal für Marschall Wasilewski eingeweiht.

Uli Hoppe